Die Feuerwehr Linden wurde zusammen mit zahlreichen anderen Feuerwehren um 13.36Uhr alarmiert.
Scheune brennt nieder – Vieh wird gerettet
150 000 Euro Sachschaden gestern Nachmittag bei Großbrand in Zinkenried – Wahrscheinlich Selbstentzündung
Teisnach/Zinkenried. Bei einem Großbrand im landwirtschaftlichen Anwesen der Gebrüder Hagengruber in Zinkenried (Marktgemeinde Teisnach) ist am gestrigen frühen Nachmittag eine Scheune samt Erntevorräten vernichtet worden. Trotz des Vollbrandes im Heustadel gelang es den Feuerwehren, den Brand auf dieses Gebäude zu beschränken und vor allem den angebauten Stall und rund 40 Stück Vieh zu retten.
Entdeckt wurde das Feuer kurz vor 13.30 Uhr von Landmaschinenmechanikern, die in einem Nachbaranwesen tätig waren. Sie sahen aus dem Heustadel Rauch aufsteigen, verständigten unverzüglich den Besitzer, der dann selbst den Notruf auslöste.
Vor allem die Feuerwehrleute aus Arnetsried, Kaikenried und Sohl waren schon in wenigen Minuten am Brandort und brachten zu allererst das Vieh aus dem Stall; an die 30 Kühe und zehn Kälber mussten dann im Hof des Nachbarn in Zaum gehalten werden.
Binnen kurzer Zeit stand der Heustadel in Flammen, die meterhoch aus dem Dach schlugen.
Die Feuerwehren konzentrierten sich darauf, ein Übergreifen auf Stall und Wohnhaus zu vermeiden. Und dies war dank des enormen Einsatzes und des genügenden Wasservorrats – zeitweise waren 15 Strahlrohre auf den Stadel gerichtet – von Erfolg gekrönt. Nach einer guten halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle, auch der Stall nahezu unbeschädigt.
Kreisbrandrat Hermann Keilhofer lobte die vorbildliche Arbeit aller Wehren unter Leitung des Arnetsrieder Kommandanten Christian Stadler. Im Einsatz waren neben Arnetsried, Kaikenried und Sohl auch noch Teisnach, Linden, Patersdorf, March, Regen, Ruhmannsfelden und Kirchaitnach. Ein Feuerwehrmann musste wegen einer Rauchgasinhallation von HvO und BRK behandelt werden.
Nach ersten Erkenntnissen, so Kreisbrandrat Keilhofer, spricht alles für Selbstentzündung als Brandursache: „Es hat wohl im Heustock angefangen“. Die Polizei will zur Klärung noch einen Sachverständigen zuziehen. Der Sachschaden wird auf mindestens 150 000 Euro geschätzt.(Text PNP, Fotos: FF Linden und KFV Regen)